Windows Vista (spanisch, italienisch für „Aussicht, Ausblick“, ursprünglich vom Lateinischen videre, „sehen“[1]) wurde am 30. Januar 2007 von Microsoft veröffentlicht und ist der Vorgänger des aktuellen Betriebssystemes Windows 7.
Technische Veränderungen
Vista wird mit einer neuen Version der Grafik-Schnittstelle DirectX in der Version 10 ausgeliefert. Diese API ermöglicht eine schnellere Ausführung der Grafikfunktionen und zeichnet sich durch eine geringe Erweiterung der Effektpalette aus.
Der Internet Explorer, jetzt „Microsoft Windows Internet Explorer“ genannt, ist in Version 7.0 vorhanden. Weitere neue Anwendungen sind die Spiele Schach-Giganten, Mahjongg-Giganten und Lila Land, das Sicherungsprogramm Windows Backup (ersetzt das alte NTBackup), Windows Kalender (mit WebDAV-Unterstützung), Notizzettel, „Windows Collaboration“ (Codename) und Windows Defender (Schutz vor Malware).
Zudem gibt es mit .NET Framework 3.0 eine neue, auf .NET basierende Programmierschnittstelle für Windows, welche die „Win32“-API ablösen und Anwendungsprogrammierern Zugriff auf die neuen Funktionen von Windows Vista ermöglichen soll. Damit sich .NET Framework 3.0 schneller durchsetzt und akzeptiert wird, hat Microsoft auch Versionen für die Vista-Vorgänger Windows XP und Windows Server 2003 herausgegeben. Den Kern von .NET Framework 3.0 bilden die vier Bestandteile Windows Presentation Foundation (WPF), Windows Communication Foundation (WCF), Windows Workflow Foundation (WF) und Windows CardSpace. Zusätzlich verwendet Vista das neu erstellte CNG für kryptographische Aufgaben.
* Mobilitätscenter: Vista ermöglicht exklusiv in der mobilen Version spezielle Zusatzfunktionen, zum Beispiel für einen vereinfachten Anschluss eines Beamers bei einer Präsentation. Diese Funktionen sind im Vista Mobilitätscenter zusammengefasst und können (bei Vista-Notebooks) mit der Tastenkombination Win+X aufgerufen werden. * Windows Rally: Dies ist eine Gruppe von Netzwerk-Technologien, die dazu geschaffen wurden, um die Konfiguration, Diagnose und Instandhaltung von vernetzten Computern, Routern und anderen Netzwerkkomponenten zu vereinfachen. Zum Beispiel wird die Vista „Network Map“ durch das Link Layer Topology Discovery-Protokoll erstellt.
Die Unterstützung von DirectSound-3D-Hardwarebeschleunigung wurde entfernt, als Ersatz wird auf eine Software-Emulation zurückgegriffen, bei der die Soundeffekte von der CPU gemischt bzw. erzeugt werden. Computerprogramme, die DirectSound 3D verwenden, wie z. B. Spiele, können daher nicht mehr direkt auf die Audio-Hardware zuzugreifen und erweiterte 3D-Effekte der Hardware (wie zum Beispiel EAX) benutzen. DirectSound 3D als solches und DirectSound-3D-Soundeffekte werden weiterhin unterstützt.[8][9] Außerdem ist 3D-Beschleunigung noch durch die freie OpenAL-Schnittstelle möglich.
Unter dem Namen XML Paper Specification (XPS, vormals „Metro“) ist Microsofts geräteunabhängiges Dokumentenformat integriert, das auf XML basiert. Es ist in vielerlei Hinsicht ähnlich zu Adobe Systems' PDF. XPS soll Benutzern erlauben, Dateien ohne das Originalprogramm, mit dem sie erstellt wurden, zu betrachten, zu drucken und zu archivieren. XPS wird unter Windows Vista als Standardformat für die Druckausgabe dienen und soll in Zukunft auch von Druckern direkt unterstützt werden.
Windows Vista unterstützt das Universal Disk Format (UDF). Diese Alternative zu FAT und NTFS ist vor allem für DVD-RAM von Bedeutung.
Das Hilfesystem wurde unter dem Namen AP Help neu entwickelt. Dieses basiert auf XML und soll Inhalte völlig anders darstellen als von den bekannten HTMLHelp-Dateien gewohnt.
Der TCP/IP-Stack wurde komplett neu konstruiert. Er unterstützt damit mehrere physikalische Prozessoren.
Basisdaten Entwickler Microsoft Version Build 6002 (SP2) (26. Mai 2009) Abstammung \ Windows NT Chronik Windows NT 3.1
Windows NT 3.5 Windows NT 3.51 Windows NT 4.0 Windows 2000 (NT 5.0) Windows XP (NT 5.1) Windows Server 2003 (NT 5.2) Windows XP Prof. x64 (NT 5.2) Windows Vista (NT 6.0) Windows Server 2008 (NT 6.0) Windows 7 (NT 6.1) Windows Server 2008 R2 (NT 6.1) Architekturen x86, x86 64 Lizenz Microsoft-EULA (Closed Source) Website Windows-Vista-Startseite
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